Handlungsanweisung/Bewegtbild

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Vorbemerkung

Die nachfolgende Handlungsanweisung wurde in Abstimmung mit dem VBL-Medienpartner sporttotal erstellt. Sie orientiert sich in Struktur und Inhalt an früheren Handlungsanweisungen und berücksichtigt darüber hinaus die Inhalte der neuen Medienpartnerschaft mit sporttotal und Sport1. Trotz großer Sorgfalt bei der Erstellung, kann es sein, das Inhalte vergessen wurden oder sich einzelne Festlegungen noch ändern werden. Die Handlungsanweisung wird daher aufgrund der Erfahrungen der ersten Spieltage fortlaufend weiterentwickelt.

Allgemeines

Die Handlungsanweisung "Bewegtbild" umfasst alle Regelungen zur Durchführung von Bewegtbildproduktionen in der 1. und 2. Bundesliga. Der Sammelbegriff "TV-Spiele" umfasst dabei folgende Produktionsformen:

  • Streaming-Produktionen mit dem automatischen System von Sporttotal
  • TV-Produktionen mit dem Broadcast-System von Sporttotal
  • TV-Vollproduktionen mit einem Produktionsdienstleister
  • Streaming-Produktionen für Wettanbieter
  • Magazinformate und Highlights


Es ist möglich, dass für dasselbe Spiel mehrere Produktionsformen parallel zum Einsatz kommen.

Bewegtbildrechte

  • Rechtehalter der Live-Rechte im Free-TV in der DACH-Region (TV-Rechte) ist Sport1. Die Produktion der Spiele erfolgt mit dem Broadcast-System von Sporttotal. Die ersten Spiele mit dem sogenannten Broadcastsystem produziert Sporttotal mit einem klassischen Produktionsanbieter.
  • Rechtehalter der Live-Rechte für Streaming-Plattformen in der DACH-Region (Streamingrechte) ist die Sporttotal AG. Die Ausstrahlung der Streams erfolgt live und on-Demand (auf Abruf) auf der Online-Plattform www.sporttotal.tv. Die Produktion der Spiele erfolgt mit dem automatischen System von Sporttotal.
  • Nachverwertungsrechte SportA (öffentlich-rechtliche Programme): Die SportA, die Sportrechteagentur von ARD, ZDF und den Dritten Programmen, hat Nachverwertungsrechte für die Bewegtbilder der VBL erworben. Die zugrunde liegende vertragliche Vereinbarung ermöglicht den öffentlich-rechtlichen Sendern, selbstproduzierte Beiträge von Bundesligaspielen zu senden und Signalübernahmen von Sporttotal durchzuführen.
  • Nachverwertungsrechte Regionalsender: Darüber hinaus bietet die VBL regionalen Privatsendern (Regionalsender) die Möglichkeit, selbstproduzierte Beiträge von Bundesligaspielen zu senden. Damit dies lizenzgebührenfrei erfolgen kann, müssen die jeweiligen Sender eine Regionalsenderlizenzvereinbarung abschließen. Mit "Regionalsendern" sind NICHT die Regionalprogramme der öffentlich-rechtlichen Sender (WDR, SWR, rbb, NDR etc.) gemeint. Es handelt sich ausschließlich um private, regionale Sender.
  • Nachverwertungsrechte Privatsender (RTL, VOX, Sport1, Eurosport usw.): Privatsender zahlen für das Ausstrahlen von Bewegtbildern der VBL in der Regel Lizenzkosten, die meistens zum Minutenpreis erworben werden. Vertragliche Vereinbarungen hierzu werden direkt mit den Rechtehaltern getroffen.
  • Rechtehalter der Live-Rechte für Streaming-Plattformen von Wettanbietern (Wettrechte): Die Wettrechte umfassen die Ausstrahlung des Live-Streams auf Wettplattformen. Die maximale Größe des Players ist hierbei gegenüber den Streamingrechten eingeschränkt. Die Rechte liegen bei der 1. Bundesliga bei der Perform Group.
  • Eigenverwertungsrechte: Die VBL, ihre Vereine und Partner können innerhalb des vertraglichen Rahmen selbstproduzierte Beträge von Bundesligaspielen verbreiten. Bei Verbreitung von Bewegtbildern auf Vereins-Homepages, Social-Media Plattformen, in Spielhallen (Videowand) o.Ä. der Vereine sind die entsprechenden Regeln und Hinweise der VBL zwingend zu beachten.



Ansprechpartner

Verein

  • Jeder Verein benennt nach Maßgabe von Tabelle H 2.3 LST folgende Personen:
    • Einen technisch Verantwortlichen für die Broadcast- und TV-Vollproduktionen
    • Einen Redaktionsverantwortlichen für alle Bewegtbildproduktionen
  • Die Benennung der Personen erfolgt als Mannschaftsfunktionäre im SAMS. Sporttotal und Sport1 haben Zugriff auf das SAMS-Anschriftenverzeichnis.
  • Kurzfristige oder dauerhafte Änderungen der Ansprechpartner sind unaufgefordert in SAMS zu erfassen.


Sporttotal

E-Mail: betrieb@sporttotal.tv
Telefon: 0221 788 77 788 (auch Notfall-Hootline an Produktionstagen)

VBL-Notfallhotline

  • Sollten am Spieltag Probleme bei den Bewegtbildproduktionen auftreten, die nicht bei Sporttotal adressierbar sind, ist die VBL-Notfallhotline 030-2005070-0 zu kontaktieren.



Akkreditierungen

  • Grundsätzlich erfolgt die Akkreditierung der TV-Produktionsdienstleiter durch den ausrichtenden Verein. Die VBL hat für ihre Partner Saisonakkreditierungen erstellt.
  • Diese Akkreditierung weist den Inhaber als Mitarbeiter der von der Volleyball Bundesliga beauftragten Produktionsfirma für Bewegtbilder / TV / Streaming aus. Die Akkreditierung ist bei Betreten der Spielhalle (Pressezugang) vorzulegen. Der ausrichtende Verein entscheidet, ob er zusätzlich zu dieser Akkreditierung eine zusätzliche, eigene Akkreditierung aushändigt, in der die einzelnen Akkreditierungszonen der Spielhalle ausgewiesen werden. Dem Inhaberdieser Karte ist mindestens Zutritt zu folgenden Akkreditierungsbereichen zu gewähren: COURT / ORGA, TV und PRESSE.

Akkreditierung muster.png

Infrastruktur in der Spielhalle

Kamerasysteme

  • Sporttotal rüstet alle Spielhallen mit der erforderlichen Kameratechnik aus.
  • Sporttotal holt hierzu die entsprechenden Genehmigungen des Hallenbetreibers ein und schließt mit dem Hallenbetreiber einen entsprechenden Vertrag zum Betrieb der Kamerasysteme.

automatische Produktion mit fest installierten Kameras

  • Sporttotal installiert die Kamera auf der Längsseite (Bereich A), von der man auf den 1. Schiedsrichter blickt, mittig auf Höhe oberhalb der oberen Netzkante.
  • Vor dem Saisonstart erfolgen Tests durch Sporttotal. Eine Einweisung des Vereins in die Kamerasysteme ist im Regelfall nicht erforderlich.

Broadcast.png

automatische Produktion mit mobilem Kamerasystem

  • Die Kamera ist auf der Längsseite (Bereich A), von der man auf den 1. Schiedsrichter blickt, mittig auf Höhe oberhalb der oberen Netzkante zu positionieren.
  • Vor dem Saisonstart erfolgen durch Sporttotal Tests und Einweisungen des Vereins in die Kamerasysteme.

Broadcast-Produktion

  • Das Broadcastsystem umfasst 5 Kameras: eine Führungskamera seitlich in der Verlängerung des Netzes (1) und eine hohe Hinterfeld-Kamera (2). Diese beiden Kameras werden nach Möglichkeit fest installiert. Darüber hinaus wird es eine tiefe Hinterfeld-Kamera auf der gegenüberliegenden Seite von Kamera 2 (3) geben, eine Netz-(4) und eine Handkamera (5). In einigen Spielhallen wird optional noch eine Deckenkamera installiert (6).
  • Produziert wird mindestens in 1920x1080 25fps inkl. Audio. Abgabe nach mindestens in 1280x720p nach Vorgabe Sport1 und Plazamedia.
  • Vor dem Saisonstart erfolgen durch Sporttotal Tests und Einweisungen des Vereins in die Kamerasysteme.


Spielstandsanzeige und TV-Grafiken

  • Spielstandsanzeige und TV-Grafiken (Aufstellung, Auszeiten, Spielerwechsel usw.) werden bei allen Produktionsformen über den elektronischen Spielbericht SAMS Score angeliefert. Da es kein anderes Backup-System für die Anlieferung dieser Informationen gibt, ist es zwingend einen Ersatzrechner für SAMS Score bereitzustellen, der bei Ausfall der Hardware zum Einsatz kommt. Siehe Handlungsanweisung/SAMS Score.


Internetleitung

  • Sporttotal rüstet alle Spielhallen mit den erforderlichen Internetleitungen aus.
  • Sporttotal holt hierzu die entsprechenden Genehmigungen des Hallenbetreibers ein und schließt mit dem Hallenbetreiber einen entsprechenden Vertrag zum Betrieb der Internetleitung.


Spielfläche

  • Nach Maßgabe der Ziffern 3.1.9 und 3.1.10 LST dürfen sich auf der Spielfläche keine Fremdlinien befinden.


Courtlayout

  • Das Courtlayout nach Maßgabe von Ziffer 3.3.3 LST ist einzuhalten.


Zusätzliche Infrastruktur

  • Die bei den einzelnen Produktionsformen angegebene zusätzliche Infrasktruktur ist durch den Verein bereitzustellen.




Streaming-Produktionen mit dem automatischen System von Sporttotal

Definition

  • Bei dem automatischen System handelt es sich um vollautomatische Produktionen mit dem fest in der Halle installierten Kamerasystem von Sporttotal. Die Spiele werden auf der Plattform sporttotal.tv live gestreamt und sind anschließend auch Re-Live/On demand abrufbar.

Produktionsumfang

  • alle Spiele der 1. Bundesliga der Männer und Frauen (mit Ausnahme der Broadcast-Produktionen)
  • alle Spiele des DVV-Pokals ab Viertelfinale (mit Ausnahme der Broadcast-Produktionen)
  • ausgewählte Spiele der 2. Bundesliga

Zusätzliche Infrastruktur

  • keine

Am Spieltag

Aufbau und Bereitstellung

  • Die Kamera muss zwei Stunden vor dem Spiel von der Abdeckung befreit und ggf. wieder ans Stromnetz angeschlossen werden.
  • Der Start des Streams erfolgt durch Sporttotal automatisch mindestens 30 Minuten vor Spielbeginn, um auf mögliche Probleme noch reagieren zu können.
  • Die Übertragung des Streams durch Sporttotal startet 15 Minuten vor Spielbeginn.

Übertragung der MVP-Verleihung

  • Der Stream wird nicht früher als 15 Minuten nach dem letzten Ballwechsel abgeschaltet. Die MVP-Verleihung ist rechts oder links des Netzes vorzunehmen, so zentral wie möglich. Außerdem ist dafür zu sorgen, dass keine Unbeteiligten auf das Spielfeld laufen.

Kommentierung

  • Grundsätzlich findet bei den Produktionen mit dem automatischen System keine Kommentierung statt.
  • Vereinen der 2. Bundesliga ist es nach Absprache mit der VBL und in Abstimmung mit Sporttotal gestattet, die Spiele mit einem eigenen Kommentator zu kommentieren.
  • Bei ausgewählten Vereinen aus der 1. Bundesliga wird es in der Saison 2018/19 ein Pilotprojekt zur Kommentierung geben.
  • Es muss gewährleistet sein, dass der Kommentar professionell und ausreichend objektiv ist. Weitere Vorgaben werden auf Grundlage des Pilotprojekts gemeinsam mit den Vereinen entwickelt.
  • Die Kosten für die Ausrüstung (Audiointerface, Mikrofone, Kabel, Mischpult) trägt der Verein.




TV-Produktionen mit dem Broadcast-System von Sporttotal

Definition

  • Sporttotal und die VBL haben in Abstimmung mit Sport1 für die Saison 2018/19 zunächst acht Mannschaften ausgewählt, deren Hallen mit dem Broadcastsytem und fünf Kameras ausgestattet werden. Vier Kameras werden remote aus der Senderegie von Sporttotal in Köln bedient. Die fünfte Kamera wird von einem Kameramann in der Spielhalle bedient.

Produktionsumfang

  • Die Broadcastproduktionen umfassen bis zu 51 Spiele, die im Free-TV auf Sport1 gezeigt werden.

Zusätzliche Infrastruktur

  • Stellplätze
    • Ein Stellplatz für einen Sporttotal-Rüstwagen (Größe eines Mercedes Sprinter) in unmittelbarer Hallennähe.
  • Kamerastellplätze
    • Unbemannte Sporttotal-Kameras, die sich im Zugriffsradius von Zuschauern befinden oder durch Fremdeinwirkung wie Flaggen und ähnlichem in ihrer Funktion beeinträchtigt werden könnten, müssen durch Sicherheitspersonal des Vereins und weiträumige Absperrungen gesichert werden.
  • Kommentatorenplatz
    • Erhöhte Position auf Längsseite (Höhe Mittellinie) mit 2 Tischen und 4 Stühlen
    • Stromversorgung 230 V
    • Internetanschluss/WLAN
    • freier, uneingeschränkter Blick auf das Spielfeld, den Schiedsrichter und die Anzeigetafel
    • nach Möglichkeit schallgeschützte Kabine, zumindest aber lärmärmere Position
    • Lager- und Besprechungsraum
    • VIP-Akkreditierung
  • Akkreditierungen & Leibchen
    • Der Heimverein stellt sicher, dass Sporttotal eine ausreichende Anzahl an Arbeitskarten (Akkreditierungen) zur Verfügung gestellt bekommt. Diese Karten sind rechtzeitig an das Produktionsteam vor Ort auszuhändigen oder zu hinterlegen.
    • Zur besseren Unterscheidung sollte das Team von Sporttotal durch entsprechende Leibchen gekennzeichnet sein.

Vor dem Spieltag

  • Sporttotal setzt sich mindestens fünf Tage vor der Übertragung mit dem gastgebenden Verein in Verbindung, um die benötigte Infrastruktur (Internetleitung, Stellplätze, Aufbauzeiten etc.) sowie ggf. geplante Rahmenveranstaltungen und deren zeitliche Auswirkungen anzukündigen und abzusprechen.
  • Sporttotal erstellt für jede Übertragung einen zeitlichen Produktionsplan (Disposition), der alle für die Übertragung notwendigen Informationen enthält. Dieser wird rechtzeitig (spätestens 1 Tag vor der Live-Übertragung) an die eingebundenen Ansprechpartner sowie die VBL übermittelt.

Am Spieltag

Besonderheiten bei Spielablauf

  • Die Pause zwischen Satz 2 und 3 beträgt 6 Minuten.

Aufbau und Bereitstellung

  • Aufbau und Einrichtung der Kamerasysteme erfolgt am Spieltag durch einen Techniker von Sporttotal.

Technische Besprechung

  • 75 Minuten vor dem Spiel findet eine technische Besprechung statt (Zeit und Ort ist der Disposition zu entnehmen). Teilnehmer sind die Schiedsrichter/der Supervisor, der Redaktionsverantwortliche (RV) des Heimvereines, der Technische Verantwortliche des Heimvereins, der Kommentator sowie Kameramann von Sporttotal. Im Rahmen der Besprechung werden alle für die Produktion und die Sendung relevanten Fragen geklärt (z. B. technischer Aufbau, Anpfiff, Trikotfarben, Pausenlänge & Timeouts, Interview-Wünsche, Absprache TV-Sender, Angeln von Tönen während der Auszeiten etc.). Zudem wird auf Besonderheiten in der Übertragung hingewiesen.

Aufgaben des Technischen Verantwortlichen

  • Er ist mindestens 4 Stunden vor Spielbeginn bis zur Beendigung des Abbaus in der Spielhalle anwesend.
  • Technischer Ansprechpartner für Sporttotal.
  • Organisation des freien Zugangs zum Stromanschluss sowie zu allen relevanten Räumlichkeiten und Bereichen der Halle gemäß Produktions-Dispo.
  • ggf. Nachjustierung der LED-Banden (Helligkeit); vgl. Handlungsanweisung/LED-Bande

Aufgaben des Redaktionsverantwortlichen

  • Er ist ab 75 Minuten vor Spielbeginn in der Halle bis zum Ende der Übertragung anwesend.
  • Unterstützung von Sporttotal bei der Umsetzung der zeitlichen Vorgaben und der Realisierung der redaktionellen Vorhaben.
  • Trägt dazu bei, die gewünschten Interview-Gäste nach vorheriger Absprache kurzfristig bereitzustellen.
  • Koordiniert die Absprachen zwischen dem Hallensprecher und der Redaktion, um mögliche Überschneidungen bzgl. Programm, Interview-Wünschen etc. abzugleichen.
  • Übergabe der Mannschaftslisten und der Starting Six an Sporttotal bis 30 Minuten vor Spielbeginn auf Grundlage von SAMS Score.

Interviews bei TV-Vollproduktionen

  • Spieler- und Trainerinterviews vor Spielbeginn sind wünschenswert, werden aber zeitlich so durchgeführt, dass diese nicht in ihrer Spielvorbereitung gestört werden.
  • Nach dem Spiel sollten mindestens 2 Spieler pro Team und die Trainer für Interviews zur Verfügung stehen.
  • In den Satzpausen stehen die jeweiligen Co-Trainer und nicht eingesetzte Spieler für sogenannte „Flashinterviews“ zur Verfügung, sofern dies von Sporttotal gewünscht wird.
  • Die Interviews sind nach Möglichkeit in deutscher Sprache zu führen. Das sollte vorab bei der Auswahl der Interviewpartner beachtet werden.
  • Bei den Interviews sollte darauf geachtet werden, dass keine Mannschaft (auch von der Anzahl der Interviewpartner) benachteiligt wird.
  • Der Redaktionsverantwortliche sorgt dafür, dass der Interviewplatz abgeschirmt wird, sodass nicht permanent Leute durchs Bild laufen oder ins TV-Bild winken.
  • Bei den Interviews ist zu beachten, dass Sporttotal als Hostbroadcaster vorrangigen Zugriff auf die jeweiligen Interviewpartner hat.

Handkameramann

  • Es kommt ein Kameramann von Sporttotal, der die Handkamera bedient, die auch für Interviews vor und nach dem Spiel genutzt wird.
  • In den Satzpausen und Timeouts wird dem Kameramann mittels Tonangel und Kamera ermöglicht, die Audio-Atmosphäre und Teambesprechung live zu übertragen. Lehnen die Trainer die Verwendung einer Tonangel ab, wird dies mit einer Strafe geahndet.
  • Der Produktionsdienstleister darf das Spielfeld nach dem Spiel und während der Satzpausen unmittelbar betreten.

Kommentierung

  • Die Kommentierung erfolgt aus der Spielhalle durch einen Kommentator von Sport1.
  • Der Kommentator ist per KDO direkt zu Sport1 und Sporttotal verbunden
  • Der Kommentator kann durch einen Co-Kommentator unterstützt werden. Dies liegt im Ermessen von Sport1.
  • Zusätzlich kann auf Wunsch von Sport1 auch ein Interviewer/Field-Reporter benannt werden. Diesem ist auf Wunsch der Zugang zu den jeweiligen Interviewbereichen, vor, während und nach dem jeweiligen Spiel zu gewähren. Alle Vereine gewährleisten stets eine aktive Unterstützung zur Produktion von sendefähigen Interviews.




TV-Vollproduktionen mit einem Produktionsdienstleister

Definition

  • Vollproduktionen werden von einem von Sporttotal beauftragten Produzenten (voraussichtlich TV Skyline) produziert. Bei Vollproduktionen kommen mindestens fünf Kameras zum Einsatz.

Produktionsumfang

  • Die TV-Vollproduktion erfolgen voraussichtlich während der ersten drei (bis zehn) Spiele, die im Free-TV auf Sport1 gezeigt werden. Sie erfolgen parallel zu den Broadcast-Produktionen.
  • Weitere TV-Vollproduktionen können stattfinden, falls in der Spielhalle kein Broadcast-System installiert sein sollte, z.B. bei Playoff-Spielen in einer Ausweichspielhalle.

Zusätzliche Infrastruktur

  • Stellplätze
    • Vier Stellplätze für Produktionsfahrzeuge (Ü-Wagen, Rüstwagen, ggf. SNG, Moderator)
      • Stellfläche für Ü-Wagen: 18,00 x 4,60 Meter
    • Stellfläche für Rüstwagen: 18,75 x 4,50 Meter
    • 65A Drehstromanschluss am Stellplatz für Ü-Wagen
    • 32A Drehstromanschluss am Stellplatz für Ü-Wagen
    • Kabeleinlässe in Spielhalle, ggf. Leiter
  • Kommentatorenplatz
    • Erhöhte Position auf Längsseite (Höhe Mittellinie) mit 2 Tischen und 4 Stühlen
    • Stromversorgung 230 V
    • Internetanschluss/WLAN
    • freier, uneingeschränkter Blick auf das Spielfeld, den Schiedsrichter und die Anzeigetafel
    • nach Möglichkeit schallgeschützte Kabine, zumindest aber lärmärmere Position
    • Lager- und Besprechungsraum
    • VIP-Akkreditierung
  • Akkreditierungen & Leibchen
    • Der Heimverein stellt sicher, dass der Produktionsdienstleister eine ausreichende Anzahl an Arbeitskarten (Akkreditierungen) zur Verfügung gestellt bekommt. Diese Karten sind rechtzeitig an das Produktionsteam vor Ort auszuhändigen oder zu hinterlegen.
    • Zur besseren Unterscheidung sollte das Team des Produktionsdienstleisters durch entsprechende Leibchen gekennzeichnet sein.

Kamerapositionen

  • Erhöhte, den höchsten Sicherheitsanforderungen entsprechende Plattformen/Podeste für die Kameras, wenn keine optimalen Positionen in der Halle (Tribünen) gegeben sind (mindestens vier Meter oberhalb des Spielfeldes, mit Ausnahme Handkamera).
  • Die notwendige Fläche bei Einzelkameras sollte 2 Meter x 2 Meter nicht unterschreiten. Der Aufbau muss in der Bauweise eine schwingungs- und erschütterungsfreie Nutzung der Kameras gewährleisten. Gegebenenfalls sind nach Maßgabe von Sporttotal entsprechende Podeste kurzfristig, nachträglich aufzubauen.
  • freier, uneingeschränkter Blick auf das Spielfeld von allen Kamerapositionen
  • Stromversorgung 230 V an allen Kamerapositionen
  • Absperrung Kamerapodeste von Zuschauern

Kameraposition1.jpeg

  • In den Satzpausen und Timeouts wird dem Produktionsdienstleister mittels Tonangel und Kamera ermöglicht, die Audio-Atmosphäre und Teambesprechung live zu übertragen. Lehnen die Trainer die Verwendung einer Tonangel ab, wird dies mit einer Strafe geahndet.
  • Der Produktionsdienstleister darf das Spielfeld nach dem Spiel und während der Satzpausen unmittelbar betreten.

Vor dem Spieltag

  • Der Produktionsdienstleister setzt sich mindestens fünf Tage vor der Übertragung mit dem gastgebenden Verein in Verbindung, um die benötigte Infrastruktur (Internetleitung, Stellplätze, Aufbauzeiten etc.) sowie ggf. geplante Rahmenveranstaltungen und deren zeitliche Auswirkungen anzukündigen und abzusprechen.
  • Der Produktionsdienstleister erstellt für jede Übertragung einen zeitlichen Produktionsplan (Disposition), der alle für die Übertragung notwendigen Informationen enthält. Dieser wird rechtzeitig (spätestens 1 Tag vor der Live-Übertragung) an die eingebundenen Ansprechpartner sowie die VBL übermittelt.

Am Spieltag

Besonderheiten bei Spielablauf

  • Die Pause zwischen Satz 2 und 3 beträgt 6 Minuten.

Technische Besprechung

  • 75 Minuten vor dem Spiel findet eine technische Besprechung statt (Zeit und Ort ist der Disposition zu entnehmen). Teilnehmer sind die Schiedsrichter/der Supervisor, der Redaktionsverantwortliche (RV) des Heimvereines, der Technische Verantwortliche des Heimvereins, der Kommentator sowie ein Vertreter des Produktionsdienstleisters. Im Rahmen der Besprechung werden alle für die Produktion und die Sendung relevanten Fragen geklärt (z. B. technischer Aufbau, Anpfiff, Trikotfarben, Pausenlänge & Timeouts, Interview-Wünsche, Absprache TV-Sender, Angeln von Tönen während der Auszeiten etc.). Zudem wird auf Besonderheiten in der Übertragung hingewiesen.

Aufgaben des Technischen Verantwortlichen

  • Er ist mindestens 5 Stunden vor Spielbeginn bis zur Beendigung des Abbaus in der Spielhalle anwesend.
  • Technischer Ansprechpartner für den Produktionsdienstleister.
  • Organisation des freien Zugangs zum Ü-Technik-Stellplatz, zum Stromanschluss sowie zu allen relevanten Räumlichkeiten und Bereichen der Halle gemäß Produktions-Dispo.
  • ggf. Nachjustierung der LED-Banden (Helligkeit); vgl. Handlungsanweisung/LED-Bande

Aufgaben des Redaktionsverantwortlichen

  • Er ist ab 75 Minuten vor Spielbeginn in der Halle bis zum Ende der Übertragung anwesend.
  • Unterstützung des Produktionsdienstleisters bei der Umsetzung der zeitlichen Vorgaben und der Realisierung der redaktionellen Vorhaben.
  • Trägt dazu bei, die gewünschten Interview-Gäste nach vorheriger Absprache kurzfristig bereitzustellen.
  • Koordiniert die Absprachen zwischen dem Hallensprecher und der Redaktion, um mögliche Überschneidungen bzgl. Programm, Interview-Wünschen etc. abzugleichen.
  • Übergabe der Mannschaftslisten und der Starting Six an Produktionsdienstleister bis 30 Minuten vor Spielbeginn auf Grundlage von SAMS Score.

Interviews bei TV-Vollproduktionen

  • Spieler- und Trainerinterviews vor Spielbeginn sind wünschenswert, werden aber zeitlich so durchgeführt, dass diese nicht in ihrer Spielvorbereitung gestört werden.
  • Nach dem Spiel sollten mindestens 2 Spieler pro Team und die Trainer für Interviews zur Verfügung stehen.
  • In den Satzpausen stehen die jeweiligen Co-Trainer und nicht eingesetzte Spieler für sogenannte „Flashinterviews“ zur Verfügung, sofern dies von Sporttotal/TV-Skyline gewünscht wird.
  • Die Interviews sind nach Möglichkeit in deutscher Sprache zu führen. Das sollte vorab bei der Auswahl der Interviewpartner beachtet werden.
  • Bei den Interviews sollte darauf geachtet werden, dass keine Mannschaft (auch von der Anzahl der Interviewpartner) benachteiligt wird.
  • Der RV oder PV sorgt dafür, dass der Interviewplatz abgeschirmt wird, sodass nicht permanent Leute durchs Bild laufen oder ins TV-Bild winken.
  • Bei den Interviews ist zu beachten, dass der Produktionsdienstleister als Hostbroadcaster vorrangigen Zugriff auf die jeweiligen Interviewpartner hat.

Kommentierung

  • Die Kommentierung erfolgt aus der Spielhalle durch einen Kommentator von Sport1.



Streaming-Produktionen für Wettanbieter

Definition

  • Ab Januar 2019 wird der von der VBL lizenzierte Wettanbieter Perform Group das das Streamingbild von sporttotal für seine Plattform nutzen.
  • In den Monaten Oktober bis Dezember 2018 werden ausgewählte Spiele der 1. Bundesliga für die Perform Group durch den Dienstleister Hogmore in eine separate Streaming-Produktion erstellt.

Produktionsumfang

  • Oktober bis Dezember 2018: ausgewählte Spiele der 1. Bundesliga
  • ab Januar 2019: alle Spiele der 1. Bundesliga

Zusätzliche Infrastruktur

  • Kamerastellplatz unmittelbar neben der Führungskamera
  • Technik
    • 3x Steckdose 220V
    • möglichst Internetanschluss als Bonding Backup
  • Arbeitsplatz in unmittelbarer Nähe zum Kamerasstellplatz
    • Tisch
    • 2 Stühle

Vor dem Spieltag

  • Hogmore setzt sich mindestens fünf Tage vor der Übertragung mit dem gastgebenden Verein in Verbindung, um die benötigte Infrastruktur sowie ggf. geplante Rahmenveranstaltungen und deren zeitliche Auswirkungen anzukündigen und abzusprechen.

Am Spieltag

  • Aufbau und Einrichtung der Kamerasysteme erfolgt am Spieltag durch einen Techniker von Hogmore.
  • Insgesamt wird Hogmore mit 2 bis 3 Personen vor Ort sein.




Magazinformate, Zusammenfassungen und Social Media Formate

Definition

  • Magazinformate sind Sendungen, in denen Beiträge über die VBL oder einzelne Vereine in ausführlicher Form zu sehen sind. Sie werden in regelmäßiger Folge, meist im Wochenrhythmus, ausgestrahlt. Recherchiert und zusammengestellt werden die einzelnen Beiträge einer Sendung durch eine Redaktion. Die Moderatoren haben die Aufgabe, die einzelnen Reportagen oder Berichte zu verknüpfen. Auch kurze Kommentare, Diskussionen oder Studiogespräche können Elemente einer Magazinsendung sein.
  • Zusammenfassungen sind Beiträge mit Highlights und besonders interessanten Situationen aus dem und rund um das Spiel. Sie dauern in der Regel 3-5 Minuten.
  • Social Media Formate sind Beiträge mit Highlights und besonders interessanten Situationen aus dem und rund um das Spiel, die speziell für die sozialen Netzwerke aufbereitet wurden.

SportA-Sender: ARD, ZDF und Dritte Programme

Aufgrund des Nachverwertungsvertrages mit der SportA können in sämtlichen von ARD, ZDF und Dritten Programmen ausgestrahlten Magazinen und Zusammenfassungen Bewegtbilder aus der VBL gezeigt werden. Deshalb ist es notwendig, den Produktionsteams der öffentlich-rechtlichen Sender Zugang zu den Arenen zu gewähren und sie bei der Ausführung ihrer Tätigkeit zu unterstützen.

Regionale Privatsender

Die VBL bietet regionalen Privatsendern die Möglichkeit, selbstproduzierte Beiträge von Bundesligaspielen zu erstellen und auszustrahlen. Damit dies lizenzgebührenfrei erfolgen kann, müssen die jeweiligen Sender eine Regionalsenderlizenz erwerben und die darin enthaltenen Vorgaben beachten und erfüllen. Senden Sie hierzu Ihre Anfrage an presse@volleyball-bundesliga.de. Regionale Sender ohne Regionalsenderlizenz dürfen nur nach Rücksprache mit der VBL aus den Spielhallen der VBL produzieren. Der Redaktionsverantwortliche des Heimteams stellt sicher, dass sich der Regionalsender spätestens mit Spiel- und/oder Drehbeginn mit der VBL über den Abschluss einer Regionalsenderlizenzvereinbarung geeinigt hat. Andernfalls muss der ausstrahlende Regionalsender damit rechnen, eine entsprechende Lizenzsumme zu entrichten und/oder ggf. eine Strafe zu zahlen.

Eigenverwertung von Bewegtbildmaterial durch VBL-Vereine

Die Eigenverwertung von Bewegtbildmaterial durch Vereine der Bundesliga ist aufgrund vertraglicher Absprachen mit Sporttotal ausschließlich in nachfolgendem Umfang möglich. Die beschriebenen Vorgaben sind bei der Verwertung zwingend zu beachten.

Nutzung auf sog. „Owned-and-Operated-Platforms“ („O&O“)

Die VBL, VBL-Sponsoren, VBL-Vereine und der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) bleiben berechtigt, folgendes Bewegtbildmaterial einer aktuellen VBL-Spielzeit auf sog. „O&O“ (d.h. in ihrem Besitz befindliche oder von ihnen betriebene Plattformen wie z.B. offizielle Webseiten oder Social- Media- Channels) auch außerhalb des Embedded Player von Sporttotal zu nutzen:

  • 5 Minuten pro Spiel, wobei das Material des Spiels ausdrücklich mit weiteren (selbstproduzierten) Aufnahmen (Publikum, Interviews etc.) angereichert werden darf.
  • ereine sind dabei verpflichtet, durchgängig das VBL-Logo als Wasserzeichen und die zwischen VBL und Sporttotal abgestimmte und durch VBL freigegebene Hinweistafel am Ende des Beitrags einzubinden.
  • Davon ausdrücklich ausgenommen ist Bewegtbildmaterial von bis zu 30 Sekunden. Die VBL, VBL-Vereine und VBL-Sponsoren sind berechtigt, Bewegtbildmaterial in diesem Umfang schon während des laufenden Spiels zu veröffentlichen (z.B. Aufschlag, Matchball oder in Form einer zukünftigen Integration der Spiel-Highlights in den Live-Ticker). Bei Veröffentlichungen während des Spiels ist ein Hinweis auf Sporttotal (z.B. Begleittext zum Post) einzubinden.
  • Bei allen Veröffentlichungen während des Spiels sind die jeweiligen Parteien angehalten, an geeigneter Stelle (z.B. Begleittext zum Post) einen Hinweis auf Sporttotal einzubinden.

Unter sog. „Owned-Operated-Platfoms" sind solche zu verstehen, die sich im Besitz der Vereine befinden oder über die Sie redaktionelle Hoheit haben (z.B. auch Vereinsseiten auf Youtube / Facbook). Nicht umfasst sind indes Webseiten, die nicht zumindest unter Ihrer redaktionelle Hoheit stehen. Wir gehen deshalb davon aus, dass eine Verwertung durch YouSport (Angebot von DOSB New Media / ProSiebenSat.1 Sports GmbH) derzeit nicht gestattet ist.

Nutzung auf Plattformen Dritter

Auf sonstigen Plattformen Dritter sind Veröffentlichungen von Bewegtbildmaterial von VBL-Spielen der aktuellen VBL-Spielzeit von bis zu 180 Sekunden pro Spiel und Plattform zur Bewerbung der VBL (z.B. Imagekampagnen), der VBL-Ausstrahlungen, der VBL-Spiele, der VBL-Events (etwa Ticketbewerbungen, Vereinswerbung etc.) oder innerhalb von Werbespots von VBL-Partnern gestattet.

Interne Zwecke

VBL und VBL-Vereine sind jederzeit berechtigt, Bewegtbildmaterial der VBL-Spiele zu Scouting- oder sonstigen teaminternen Zwecken (z.B. audiovisuelles Tracking) frei zu nutzen. Zusätzlich darf das Bewegtbildmaterial auch bei allen nicht-öffentlichen Veranstaltungen, wie z.B. Meisterfeiern, Sponsorenpräsentationen o.ä. verwendet werden.

Klarstellung

VBL und Sporttotal halten klarstellend fest, dass

  • die audiovisuellen Verwertungsrechte einer vergangenen, vertragsgegenständlichen VBL-Spielzeit nur nicht-exklusiv an Sporttotal eingeräumt werden. Insofern besteht keine Einschränkung der Verwertung durch VBL, VBL-Vereine und/oder VBL-Sponsoren. Gleiches gilt für audiovisuelle Verwertungsrechte außerhalb der von SPORTTOTAL eingeräumten Verbreitungsformen (z.B. via Satellit, Fix Media etc.).
  • die eingeräumten, audiovisuellen Verwertungsrechte sich nur auf Spielbilder und nicht auf sonstiges Bewegtbildmaterial im Zusammenhang mit den VBL-Spielen (z.B. Interviews, Kabinenbilder etc.) bezieht.

Die oben genannten Nutzungs- und Verwertungsrechte beziehen sich sowohl auf von Sporttotal als auch auf eigenproduziertes Bewegtbildmaterial.