Best Practice:Public Viewing 1. VC Wiesbaden

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Best Practice Beispiel: 1.VC Wiesbaden | Public Viewing "Kino"

Allgemeines

Der 1.VC Wiesbaden veranstaltete anlässlich des Spitzenspiels gegen den Schwerner SC am 20.01.2009 ein Public Viewing im Thalia-Kino Wiesbaden. Rund 300 Zuschauer gönnten sich diese Deutschland-Premiere, die durch Wiesbadens Hallensprecher stimmungsvoll moderiert wurde.

Pressebericht des Wiesbadener Kuries vom 21.01.2010: Bundesliga-Partie des VC Wiesbaden wird live im Thalia-Filmtheater übertragen

Beim Spiel des Deutschen Meisters Schweriner SC gegen den VC Wiesbaden ist alles anders als sonst. Zumindest im Thalia-Filmtheater am Mauritiusplatz, wo die gestrige Begegnung aus der Volleyball-Bundesliga live übertragen wurde. Ob helle Halle oder abgedunkelter Kinosaal: Nach einer Zehner-Sieger-Serie in Folge schlugen sich die Wiesbadener Mädels mit ihrer Trainerin Xiaojun Yang gegen die deutschen Meisterinnen aus Mecklenburg wacker, mussten jedoch mit 1:3-Sätzen eine Schlappe einstecken.

Für eingefleischte Fans ist die digitale Übertragung eine Option, jedoch nicht optimal. So agierte VCW-Trommler Heribert Schöpe im gemütlichen roten Sessel zwar unermüdlich. Dennoch plagte ihn das „Gefühl, nicht wirklich helfen zu können“. Klar, live dabei zu sein, „ist viel direkter“, unterstreicht ein weiterer Anhänger des Bundesligisten. „Da hast du das ganze Spielfeld im Blick und nicht nur einzelne Szenen.“ Also doch lieber harte Bänke statt Sitzkomfort? Und wer braucht überhaupt Popcorn?

Wiesbadener Volleyballfreunde schon, die sich sehr wohl mit der komfortablen Live-Übertragung anfreunden können. Nicht zuletzt hat das Public Viewing ein Riesenpfund: Die Anweisungen der beiden Trainer, ihre mitunter blitzschnelle Analyse, wurde natürlich auch gesendet. Und die Resonanz? 373 Zuschauern bietet das Thalia Platz. Zu Dreiviertel war der Saal besetzt. Nichts zu meckern gab es beim Eintrittspreis, der bei zehn Euro inklusive Getränk oder Puffmais lag und ein Euro höher als die reguläre Hallenkarte. Und Stimmung kam auch auf.

Im Kino kommt fast Hallen-Stimmung auf

Dafür sorgte nicht zuletzt Tobias Radloff in bewährter Manier. Mit „Punkte, Attacke und jetzt einen fetten, dicken Motivationsapplaus“ und La-Ola-Wellen feuerte der ehrenamtliche Hallensprecher die Fans im Thalia an. „Die Spielerinnen können euch nicht sehen, aber sie können euch spüren“, war der dynamische 23-Jährige überzeugt. An derlei telepathische Phänome scheint VCW-Präsident Rudi Glas, der in der Schweriner Halle mitfieberte, zwar weniger zu glauben. Eins weiß der Volleyball-Boss jedoch zu gut: „Die Wiesbadener Fans sind eine Burg“. Und wie wird in Schwerin auf die Live-Übertragung aus der Volleyball-Bundesliga reagiert, immerhin deutschlandweit eine Premiere, die Kinobetreiber Marc Ewert und Holger Tromp von Spobox TV ermöglichten? Rudi Glas: „Ich glaub, sie sind ein wenig neidisch“.

Das können sie auch, zumal Marc Ewert zur Freude von VCW-Manager Achim Exner Wiederholungen des Public Viewings in seinem Haus begrüßen würde. „Ich hätte sehr gern jeden Abend ein solch lebendiges Publikum“, so der Filmtheaterbetreiber, der für die Volleyballerinnen den Science-Fiction „Avatar“ aus dem Programm nahm. Und schon gingen sie wieder los: die schrillen Tröten und natürlich Schöpes eindringliche Trommelschläge.


Pressebericht der Frankfurter Rundschau vom 08.01.2010: Spitzenspiel im Kino

Live-Übertragungen aus dem New Yorker Opernhaus Met sind im Thalia-Kino am Mauritiusplatz inzwischen immer ausverkauft, sagt Kino-Betreiber Marc Ewert. Und bei einer Tosca-Übertragung kam dem Volleyball-Club-Manager Achim Exner dann die Idee: "Eine Live-Übertragung eines Auswärtsspiels der Volleyballerinnen im Kino!" Am Mittwoch, 20. Januar, ist es so weit: Das Match gegen den deutschen Meister Schwerin wird im Thalia-Kino zu sehen sein. Exner: "Eine Weltpremiere!" Für Fans sei es insbesondere unter der Woche ungünstig, lange Fahrten auf sich zu nehmen, sagte Exner weiter. Und sieht sich als "Trendsetter" mit der Umwandlung eines Kinos in eine Volleyball-Arena. Dass der Teppich mit dem Blümchenmuster, die schallgedämpfte Decke und die roten Plüschsessel die Atmosphäre beeinträchtigen könnten, glaubt der quirlige Ex-Oberbürgermeister nicht. Schließlich seien Hallensprecher und Anheizer Tobias Radlow sowie Trommler dabei. Auch Exner wird im Kino sein.

Der Manager bedauerte lediglich, dass die Spielerinnen die Anfeuerungen nicht mitbekämen.

Infos: Das Spiel des VC Wiesbaden gegen den Schweriner SC wird am Mittwoch, 20. Januar, im Thalia-Kino übertragen. Einlass ist ab 17.15 Uhr, um 18 Uhr ist Anpfiff. Karten kosten 10 Euro, Kinder zahlen die Hälfte. Die Plätze sind nicht nummeriert. 373 Plätze gibt es im Thalia. Der Eintritt kostet einen Euro mehr als bei Heimspielen in der Halle am 2. Ring, nämlich zehn Euro. Darin enthalten sind entweder ein Getränk oder eine Tüte Popcorn.

Exner glaubt, dass das Kino rasch ausverkauft sein wird. Die Fanclubs hätten sich jedenfalls bereits angemeldet. Zu Auswärtsspielen fahren laut VCW-Präsident Rudi Glas zwischen 20 und 80 Fans mit - je nach Entfernung. Deshalb erwartet Exner, dass die Live-Übertragung von Auswärts-Spielen im Kino Nachahmer finden wird.

Sorgen um den Zustand seines Kinos nach dem Auszug der Schlachtenbummler muss sich Ewert nicht machen, meint Exner: "Das Wiesbadener Publikum ist temperamentvoll, aber gesittet." Sollte die Premiere gelingen, will Ewert weitere Spiele übertragen. Behilflich ist das Internet-Portal "Spobox.tv", das Volleyball-Spiele im WWW digital überträgt.


Pressebericht des Wiesbadener Kuriers vom 08.01.2010: VCW-Public Viewing im Kinosessel - Spitzenspiel im Thalia

Vorhang auf für eine besondere Vorführung: Erstmals zeigt ein Kino in Deutschland eine Begegnung aus der Volleyball-Bundesliga live und in brillanter Qualität. Wenn der VC Wiesbaden am 20. Januar (18 Uhr) beim Deutschen Meister Schweriner SC aufschlägt, ist die Begegnung im Wiesbadener Thalia-Kino zu sehen.

Tickets gibt’s im Thalia oder beim VC Wiesbaden. Die Karten kosten zehn Euro. Darin ist ein Getränk oder eine Tüte Popcorn enthalten. Wer unter 14 ist, zahlt fünf Euro. Die Sitzplätze sind nicht nummeriert. Das Kino öffnet um 17.15 Uhr, die TV-Übertragung beginnt um 17.50 Uhr. Wann sie endet, bestimmen die VCW-Spielerinnen.

„Marc Ewert hat Spaß daran gefunden, unser Spiel als Welturaufführung zu präsentieren“, sagt VCW-Manager Achim Exner. Der hat die Vereinbarung mit dem Betreiber des Lichtspiel-Hauses eingefädelt. Das Gute daran: Das Thalia-Kino besitzt eine digitale Abspielanlage, die das Fernsehsignal mit derart hoher Qualität wiedergeben kann, dass auf der Riesen-Kinoleinwand ein gestochen scharfes Bild erscheint. Das Signal liefert die Plattform spobox.tv, die als Partner für die Volleyball-Bundesliga diverse Begegnungen live im Internet überträgt.

373 Zuschauer maximal

Für 373 Zuschauer bietet das Thalia Platz, Exner und Ewert hoffen auf ein ausverkauftes Kino. „Das ist eine sehr attraktive Geschichte“, sagt VCW-Spielführerin Nicole Fetting, „wir freuen uns, dass wir uns so präsentieren können.“ Zwar wäre auch die Spielerin „gerne im Thalia dabei gewesen“, doch sie wird versuchen, den VCW auf dem Feld zum Sieg zu führen. Fans, welche die Fahrt unter der Woche nach Mecklenburg nicht antreten können, erwartet im Thalia das gewohnte VCW-Flair. Hallensprecher Tobias Radloff sorgt im Kino als DJ für Stimmung, die VCW-Fanclubs haben ihr Erscheinen mit Trommeln angekündigt.

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